Embracing AI for E-commerce Growth: Insights from Industry Leaders (German)

In 2023, the E-commerce sector in the USA is poised to surpass a remarkable trillion-dollar mark in revenue, while Europe’s E-commerce market is projected to reach an impressive 640 billion dollars. In this landscape, the pervasive influence of AI, which is already a staple in the arsenal of online retailers, will continue to be a driving force behind the surge in online sales and the evolution of businesses.

As digital commerce leaders chart their course, a pivotal challenge emerges—propagating a comprehensive understanding and acceptance of AI among the workforce. Notable initiatives, such as Dun & Bradstreet’s forward-looking “D&B.AI” labs and Amazon’s seamless amalgamation of AI and Machine Learning, are setting early benchmarks. Nevertheless, fostering a culture of innovation while addressing the apprehensions that employees harbor about the uncharted territories of AI’s potential is of paramount importance for it’s responsible integration.

The German article below highlights the application of AI in the E-commerce arena and offers illuminating insights from an interview with Alberto Sanz, the Managing Director of the Automotive Segment at the Swiss Marketplace Group (SMG). Alberto elaborates on SMG’s pioneering strides in the digital media realm, where AI has been progressively interwoven over the years. This integration has yielded tangible benefits, elevating user experiences and introducing safeguards like pattern recognition to thwart misuse. Additionally, this AI infusion has led to more nuanced and accurate product evaluations and has enhanced the overall landscape of digital commerce.The interview underscores the need to alleviate employee concerns about AI’s impact on job security and emphasizes the role of digital leaders in driving a positive narrative around AI’s potential, leading to both improved products and services and new opportunities for employees. While AI is still in its early stages, embracing its potential with responsible leadership will yield more benefits than risks.

 

 

Die Partnerschaft mit der Künstlichen Intelligenz: Einblicke von Marktführern

In 2023 wird E-Commerce in USA einen Umsatz von einer Billion Dollar überschreiten, Europa kommt auf 640 Milliarden Dollar. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird Onlineumsätze weiter in die Höhe treiben. Aber digitale Leader müssen jetzt die Akzeptanz von KI fördern.

Der Hirnforscher Pascal Kaufmann von Starmind ist der Meinung, dass es keine Künstliche Intelligenz gäbe, nur sehr effiziente Statistiken. Er sagt: «Was Computer besser können als Menschen ist das Zusammenbringen von Wissen, eine Maschine kann das ganze Onlinewissen der Welt matchen, das kann ein Mensch nicht.»

Es wäre deshalb absurd, dieses maschinelle «Wissen» nicht zu nutzen.

Aber digitale Leader in den Unternehmen müssen ihren Mitarbeitenden jetzt die Angst vor dem Unbekannten nehmen und für ein besseres Verständnis dafür sorgen, was Künstliche Intelligenz kann – und was nicht.

Adoption – Die Förderung einer Kultur der Innovation hat erst begonnen

Dun & Bradstreet, Anbieter von Wirtschaftsinformationen, lancierte im Juni 2023 seine «D&B.AI» labs. Sie sind eine transformative Drehscheibe (Hub), auf denen die Dun & Bradstreet-Kunden bahnbrechende Technologien auf der Basis von Dun & Bradstreet-Daten entwickeln können. Dabei werden von Dun & Bradstreet die eigenen Daten unter Anwendung von KI, LLM (Large Language Models) und MI (Machine Learning) genutzt.

Auch E-Commerce-Unternehmen nutzen Künstliche Intelligenz. Amazon paart Künstliche Intelligenz und Machine Learning mit Automatisierung und reduziert mit seinem Algorithmus CONDOR (Customer Order Network Density Optimizer) die gefahrenen Kilometer bei der Auslieferung der bestellten Waren.

Das Marktforschungsinstitut statista prognostiziert den E-Commerce-Umsatz in den USA im 2023 auf jenseits einer Milliarde US Dollar, Europa wird in diesem Jahr voraussichtlich 640 Millionen Dollar erreichen. Künstliche Intelligenz ist heute schon eine Säule für die Anfeuerung von E-Commerce (siehe dazu das HIEC-Interview mit dem CEO der Swiss Marketplace Group, Alberto Sanz)

Organisationen wie Dun & Bradstreet und Amazon sind Vorreiter im Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Andere Unternehmen müssen sich jetzt öffnen, Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll zu adoptieren, wenn sie nicht riskieren wollen, den technologischen Anschluss zu verlieren.

 

Lust an Künstlicher Intelligenz und die binäre Belegschaft

Gemäß der LinkedIn-Umfrage «Global Recruiting Trends» sind die Schlüsselbereiche, die durch künstliche Intelligenz und Automatisierung nicht ersetzt werden können:

  1. Storytelling / Selling the role
  2. Negotiation / Persuasion
  3. Understanding Candidate Needs
  4. Differentiated Candidate Experience

Typische menschliche Qualitäten wie der Beziehungsaufbau, Kreativität oder emotionale Intelligenz müssen jedoch durch digitale Leader gefördert werden.

Die Anerkennung der nicht austauschbaren Einzigartigkeit des Menschen im Team ist ein wichtiger Schritt, mit dem Leaderpersönlichkeiten bestehende Ängste Ihrer Mitarbeitenden vor Künstlicher Intelligenz nehmen können. Ziel ist die Entwicklung einer «binären Belegschaft», in der Menschen Seite an Seite mit der Robotik arbeiten.

Ein besseres Verständnis der maschinellen Werkzeuge ist ein Schritt zur Überwindung der Angst vor dem Unbekannten. Besorgnis um den Verlust des Arbeitsplatzes kann dann einem optimistischen Ausblick Platz machen, der die Kreativität fördert.

Keine Angst! Die Belohnung überwiegt die Risiken

Nicht-Führungskräfte sind heute noch skeptischer in Bezug auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz als Führungspersonen.

Das Beispiel ChatGPT kann helfen, die Angst vor maschineller «Intelligenz» zu nehmen. Es ist, richtig genutzt, eine mächtige Bibliothek. Journalisten nutzen ChatGPT für ihre Recherchen, bevor sie mit ihrer kreativen, müssen wir es noch unterstreichen, nicht ersetzbaren menschlichen Arbeit, dem Texten, beginnen.

Ein besseres Verständnis der Anwendungen von Künstlicher Intelligenz hilft, die Angst vor dem Unbekannten zu überwinden. Es ist deshalb Aufgabe des Managements in den Unternehmen, dass Mitarbeitende in den Fähigkeiten geschult werden, die die neue technologische Ära erfordert. Schulung in Künstlicher Intelligenz dürfen nicht nur Führungskräften, sondern müssen auch Mitarbeitenden an der Front geboten werden.

Wenn wir wissen, wie wir mit den Werkzeugen der KI umgehen, werden wir nicht fürchten, dass sie uns übernehmen sondern sie ganz natürlich in unsere Arbeitsabläufe integrieren.

Wenn Unternehmen und ihre digitalen Leader bereit sind für die verantwortungsvolle Adoption von Künstlicher Intelligenz, dann wird die Belohnung die Risiken überwiegen.

 

Künstliche Intelligenz: «Wir stehen erst am Anfang»

Die großen Online-Marktplätze wie Homegate oder Autoscout24 nutzen Künstliche Intelligenz für ihr Rubrikengeschäft. Sie führt für Werbekunden zu einer besseren Benutzerfreundlichkeit und höheren Wirtschaftlichkeit. Alberto Sanz, Managing Director Automotive bei der Swiss Marketplace Group, erklärt den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Alberto Sanz,
Managing Director Automotive, SMG

 

‘Alberto Sanz, Künstliche Intelligenz ist als Schlagwort in aller Munde. Ist Machine Learning ein Hype oder bereits angewandte Realität?’

Die Swiss Marketplace Group als Anbieter von Rubrikanzeigen setzt schon seit Jahren Machine Learning ein. Die Adoption dieser Technologie passiert aber im Hintergrund und ist für unsere Werbekunden nicht ersichtlich. Sie unterstützt unsere Programmierer in der Automatisierung von immer wiederkehrenden Routinearbeiten, was wiederum eine schnellere Entwicklung ermöglicht. Anwendungen, die den Kunden der Swiss Marketplace Group zu Gute kommen sind zum Beispiel die Verhinderung von Missbräuchen, indem unsere Künstliche Intelligenz Muster des Missbrauchs erkennen kann. Andere Anwendungen sind die Verbesserung von Produkte-Evaluierungen oder das Empfehlen von Preisvorschlägen.

‘Wie groß die Akzeptanz in der Adoption von Künstlicher Intelligenz bei der Swiss Marketplace Group?’

Zuerst geht es darum, den Nutzern von Künstlicher Intelligenz die Angst zu nehmen. Wir bringen unseren Mitarbeitenden bei, dass sie sich keine Sorge um ihren Job machen sollen, weil Künstliche Intelligenz sie mehr und mehr von Routinearbeiten entlastet, den repetitiven, banalen Day-to-Day Aufgaben. Die eingesparte Zeit können sie dann woanders, in spannendere und kreativere Aufgaben investieren. Wer das verstanden hat sieht, dass Künstliche Intelligenz keine Gefahr darstellt, sondern eine Chance, mehr aus seinem Produkt zu schaffen und dann mehr Kundennutzen zu generieren. Das Erschließen des Potenzials von neuen Technologien ist eine Führungsaufgabe. Die Aufgabe von digitalen Leadern besteht darin, nicht nur unsere Ingenieure, sondern sämtliche Mitarbeitenden für diese neuen Chancen zu begeistern.

‘Welchen Nutzen haben die Werbekunden der Swiss Marketplace Group von der Entwicklung der KI?’

Künstliche Intelligenz erleichtert die Nutzung unserer Marktplätze, etwa durch eine größere Bedienerfreundlichkeit. Zum Einsatz kommen zum Beispiel Werkzeuge wie die Freitextsuche oder Empfehlungen, basierend auf vorherigen Einkäufen. Das sind nur ein paar Beispiele, die unseren Kunden ein besseres Anwendererlebnis und eine größere Wirtschaftlichkeit auf den Marktplätzen der Swiss Marketplac Group garantieren.

Künstliche Intelligenz eröffnet sowohl den Anbietern als auch den Usern völlig neue maschinelle Möglichkeiten. Für die Swiss Marketplace Group wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz mehr Stabilität bewirken und für schnellere Entwicklungen sorgen. Auf Kundenseite wird der Prozess, ein Rubrikinserat zu schalten, etwas zu suchen, zu kaufen oder zu verkaufen, leichter gemacht. Künstliche Intelligenz eröffnet beiden Seiten völlig neue Anwendungsmöglichkeiten und wir stehen erst am Anfang.

SMG Swiss Marketplace Group 

Die Swiss Marketplace Group ist digitaler Pionier in der Medienbranche. Sie ist ein Joint Venture der TX Group, Ringer AG, Mobiliar und General Atlantic. Zu ihr gehören Marken wie Immobilienscout24, Autoscout24, Car4You, Motoscout24, Homegate, FinanceScout24, Tutti oder Ricardo. Die TX Group hält einen Anteil von 31 Prozent, Ringer AG und die Mobiliar je 29.5 Prozent und General Atlantic 10 Prozent. Alberto Sanz ist Managing Director Automotive. Seine Mission: Die besten Produkte und Dienstleistungen für die Kunden der Swiss Marketplace Group zu schaffen.

 

Autor:

Michael Baumann, Managing Partner, H.I.E.C